Musikkritik
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Ramin Djawadi hat 2008 den Score für IRON MAN komponiert. Waffenstarrende Kampfanzüge und Zerstörungsorgien sind also nichts Neues für ihn.
Bei PACIFIC RIM sind die Jaeger Einheiten aber natürlich larger-than-life, wenn mir dieses Wortspiel erlauben sei. Die Jaeger Besatzungen kommen aus allen Ecken der Welt: Russland, Nordamerika, Australien, China und Japan. Da kann man dann auch schon am Klang erkennen, wenn wir da vor uns haben.
In einem Interview hat Ramin Djawadi gesagt, die Jaeger Besatzungen sind so etwas wie Cowboys, die brauchen einen Rock'n' Roll Atmosphäre.
Das hat Djawadi ganz gut hinbekommen. Bei Gipsy Danger, dem Nordamerikanischen Jaeger kommen noch Gitarrenrifs hinzu. Beim Russischen Jaeger gibt es Choräle. Ein altbekanntes Stilmittel, dass mancher vielleicht noch aus Basil Poledouris' Musik für JAGD AUF ROTER OKTOBER kennt. Djawadi hat für die Jaeger aber auch noch echte Nebelhörner verwendet.
Die Musik für die Jaeger Einheiten klingt natürlich sehr heroischen, immerhin sind die, die einzige Verteidigung gegen die Monster. Für die gibt es dann japanische Taiko‑Trommeln und Posaunen zu hören. Im Grunde genommen ist Ramin Djawadis Score für die Actionsequenzen doch schon ein wenig ein typisches Hollywoodprodukt, wie wir es aus dem Hans Zimmer Umfeld kennen. Möglichst laute Ryhthmen, die sich quer durch die ganze Musik ziehen.
Der Score von Ramin Djawadi zu PACIFIC RIM ist bei bei Sony Classical erschienen.
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Christophe Beck hatte noch den Score zum ersten PERCY JACKSON-Film geschrieben. Vielleicht erinnert sich der eine oder andere noch an DIE REISE ZUM MITTELPUNKT DER ERDE von 2008 und die Fortsetzung DIE REISE ZUR GEHEIMNISVOLLEN INSEL von 2012. Die Musik für beide Filme stammt von Andrew Lockington. Einen ähnlichen musikalischen Stil gibt es auch beim neuen Percy Jackson-Film PERCY JACKSON - IM BANNE DES ZYKLOPEN. Eine Mischung aus Synthesizer und sinfonischer Musik. Natürlich mit den üblichen Schlaginstrumentengetöse, wie man ihn von den Hans Zimmer Scores kennt. Diese Art scheint sehr beliebt zu sein. In der Musik von Andrew Lockington finden sich aber auch noch tiefe Töne aus Bläsern und Choräle. Der Score ist eigentlich typisch für das, was wir schon seit einiger Zeit bei Abenteuer- und Comicverfilmungen hören. Ein bisschen aus dem Rahmen fällt dabei ein Track, das Stück „Wild Taxi Ride“. Da klingt eher nach einem Trickfilm oder einer etwas verrückten Stummfilmszene.