Die Blu-ray zu Justice League bei AmazonDie Handlung von JUSTICE LEAGUE knüpft an BATMAN VS. SUPERMAN: DAWN OF JUSTICE an.

Nach dem Tod von Superman ist die Welt immer noch in Schockstarre. Batman macht sich Sorgen. Wie soll sich die Menschheit jetzt gegen Superschurken wehren?
Das geht nur mit einer Superheldentruppe. Die muss aber erst einmal gefunden werden, denn der Superschurke ist schon da: Der übermächtige Steppenwolf, der mit seinen Paradämonen die Erde erobern will.
Ich muss gestehen, daß ich mit einer gewissen Erwartungshaltung in den Film ging: Bis auf WONDER WOMAN sind alle Filme aus dem DC Comics Universum eher sehr düster, wenn Zack Snyder das Sagen hat.
Bei JUSTICE LEAGUE übernahm Joss Whedon im Mai 2017 das Ruder. Zack Snyders Tochter hatte Selbstmord begangen.
Leider wurden meine Erwartungen wurden trotzdem erfüllt. JUSTICE LEAGUE ist nur wenig besser als Jack Snyders BATMAN VS. SUPERMAN: DAWN OF JUSTICE. Die Geschichte um den Superbösewicht ist auch nur mäßig, aber nicht mehr.
Nun, ich fand Jack Snyders 300 aus dem Jahr 2007 richtig toll. Eine Comicverfilmung für Erwachsene, alles passte: Action, Spannung, Musik.
Mir gefiel auch sein düsteres SUCKER PUNCH aus dem Jahr 2011, Jack Snyders Filme mit den Superhelden aus dem DC Universum aber gar nicht.
Bis auf WONDER WOMAN sind Marvel‑Filme einfach besser!
Sie sind viel lockerer, keine düsteren Verfilmungen für Erwachsene, die aber auch Familien ins Kino locken sollen.
Bei Marvel schafft man es zu dem auch Kinofilme und Serien miteinander zu verzahnen. Bei DC haben wir bei der Fernsehserie THE FLASH z.B. einen anderen Darsteller und eine andere Figur als bei JUSTICE LEAGUE.
Der Kinofilm „Flash“ wirkt mit seinem unpassenden Humor auch eher wie eine schlechte Kopie von „Spider‑Man“ aus dem letzten Marvel‑Film, wobei da der Humor aber zur jugendlichen Figur passt.

JUSTICE LEAGUE beginnt mit einem Lied der Norwegerin Sigrid, „Everybody knows“. Der Song könnte genauso gut aus einem „James Bond“ Film stammen. Zu den Klängen sehen wir die Reaktion der Menschheit auf Supermans Tod.

Danny Elfmans Soundtrack zu Justice League bei AmazonIch mag zwar dem Film nicht viel abgewinnen können, aber ganz anders sieht oder besser gesagt „hört“ sich dafür die Musik von Danny Elfman an. Vorher soll Junkie XL noch an Bord gewesen sein. Mit dem Weggang von Zack Snyder änderte sich das aber. Vielleicht lag es aber auch daran, daß Junkie XL‘s Mentor Hans Zimmer keine Superheldenmusik mehr schreiben wollte, was auch immer.

Mit Danny Elfman gibt es eine Rückkehr zu melodischen Klängen, auch wenn diese zum Teil auf Hans Zimmers MAN OF STEELE oder Junkie XL‘s BATMAN VS. SUPERMAN beruhen.
Danny Elfman hat hingehen auch sein Titelthema für Tim Burtons BATMAN Film von 1989 verarbeitet. Das soll laut seinen Worten übrigens das einzig wahre „Batman“ Thema sein.
Das klingt schon etwas arrogant, aber das war auf jeden Fall eine Musik mit Wiedererkennungswert. Die Klänge aus der Hans Zimmer Schule klingen all zu oft doch etwas generisch und haben nur wenig Wiedererkennungswert!
Der Ton in Danny Elfmans JUSTICE LEAGUE bleibt trotz aller melodischen Anklänge etwas düster, das passt auf jeden Fall zu den Bildern, sorgt aber bei mir doch schon für Optimismus, denn schon in Mark Mothersbaughs Score zu THOR gab es eine Rückkehr zur sinfonischen Superheldenmusik. Danny Elfman bewegt sich in die selbe Richtung.
Das nimmt dem Hans Zimmer Musikstil hoffentlich den Wind aus den Segeln.