Adaline Bowman ist 107 Jahre alt, sieht um die 30 aus. Ihre Tochter ist über 80 alt.
1937 hatte Adaline einen Autounfall und wurde von einem Blitz getroffen. Seit dem altert sie nicht mehr. Adaline wechselt regelmäßig ihre Identität und vermeidet ersthafte Beziehungen, aber dann fährt sie mit ihrem neuen Freund zu dessen Eltern. Dessen Vater erkennt sie sofort, denn vor mehr als 40 Jahren waren er und Adaline ein Paar.
Die Grundidee des Films, das ein Mensch aufhört zu altern, bietet genügend Material, leider verschenkt FÜR IMMER ADALINE doch erheblich Potential. Warum hat Adalines Tochter keine Kinder und Enkel, die die Geschichte von Adaline kennen? Warum hat Adaline keine weiteren Kindern? Warum hat sich die Regierung nur einmal für Adaline interessiert und danach nie wieder?
FÜR IMMER ADALINE hätte das Zeug für eine spannende TV‑Serie, die von Thriller bis Romantik sehr viele Genres abdecken könnte und natürlich auch für einen spannenden Film.
Leider beschränken sich die Drehbuchautoren auf eine eher kitschige Geschichte im Stil von Nicholas Parks. Der Vater von Adalines neuem Freund bittet sie doch seinen Sohn nicht zu verlassen! Das fühlt sich irgendwie inzestös sein. Mag sein, das das etwas Übertrieben ist.
Aber es gibt keinen echten Streit, sondern Adaline ist müde, von ihrem langen Leben, das immer gleiche Alter, das Fehlen eines festen Partners mit dem sie alt werden kann.
Diese Melodien finden wir in Variationen im gesamten Score wieder. Meiner Meinung nach gibt es aber auch zu viel Musik im Film. Vor allem ist sie deutlich wahrnehmbar. So wird die Kitschigkeit der Geschichte dann nur noch verstärkt.
Rob Simonsen haben wir bisher eher als Komponist von Arthaus‑ oder Independet‑Filmen kennen gelernt. Das sind zum Beispiel FOXCATCHER (2014) oder GANZ WEIT HINTEN von 2013.
Da sorgt allein schon das Musikbudget für eine meist spärliche Instrumentierung und für einen eher gezielten Einsatz von Musik. Bei FÜR IMMER ADALINE erleben wir da das Gegenteil.
Rob Simonsen ist jetzt filmmusikalisch gesehen beim Mainstream angekommen.
In dem Stück “Adaline Bowman” präsentiert uns Simonsen alle wichtigen Melodien seines Scores. Spieluhrmusik für eine glückliche Kindheit und ein normales Leben, dramatische Klänge vom Klavier für Adalines Gefühlswelt, Choräle und Streicher für die Magie, die Adalines Altern stoppt.
Diese Melodien finden wir in Variationen im gesamten Score wieder. Meiner Meinung nach gibt es aber auch zu viel Musik im Film. Vor allem ist sie deutlich wahrnehmbar. So wird die Kitschigkeit der Geschichte dann nur noch verstärkt.
Rob Simonsen haben wir bisher eher als Komponist von Arthaus‑ oder Independet‑Filmen kennen gelernt. Das sind zum Beispiel FOXCATCHER (2014) oder GANZ WEIT HINTEN von 2013.
Da sorgt allein schon das Musikbudget für eine meist spärliche Instrumentierung und für einen eher gezielten Einsatz von Musik. Bei FÜR IMMER ADALINE erleben wir da das Gegenteil.
Rob Simonsen ist filmmusikalisch gesehen jetzt beim Mainstream angekommen.