In acht Episoden der Reihe WELTENBRAND betrachtet man die Zeit zwischen 1914 und 1945 als in Anführungszeichen „Dreißigjährigen Krieg des 20. Jahrhunderts“ In den ersten drei Episoden widmet man sich dem ersten Weltkrieg. Dazu wurden alte Aufnahmen, nicht nur aus Kriegszeiten aufwendig restauriert und coloriert. Es gibt auch wieder nachgespielte Szenen Am Sonntag abend, ab 23:35 Uhr geht es los.

Die erste Episode unter dem Titel „Sündenfall“ konnte ich mir vor einiger Zeit beim ZDF anschauen.

Die Prämisse eines „Dreißigjährigen Krieges“ finde ich sehr interessant. Allerdings finde ich, dass man nicht weit genug geht. Ich vermisse die Balkankriege von 1912/ 1913. Die gehören für mich unbedingt dazu um die späteren Kriegspartner und deren Ziele besser verstehen zu können. Leider beschränkt man sich zumindest in der ersten Episode auf das Geschehen in Mitteleuropa. Ich warte darauf das man auch andere Kriegsschauplätze wie zum Beispiel den Balkan zeigen wird.

Interessant waren für mich am meisten die Aufnahmen des alltäglichen Lebens während der Kriegszeit. Das war sehr faszinierend. Mich hat allerdings die Nachcolerierung sehr gestört. So kennen wir die Zeit nicht. Gedreht wurden die Szenen damals in Schwarz/Weiss. Handwerklich ist daran nichts auszusetzen. Bei der BBC hat man vor ein paar Tagen den vermutlich ersten Farbfilm der Welt von 1902 gezeigt. Das sah auch nicht sehr viel anders aus.