Die 17 jährige Luna fährt mit Eltern und kleiner Schwester in die Berge. Eltern und Schwester werden von Unbekannten ermordet. Luna kann entkommen. Hamid, ein alter Freund ihres Vaters hilft hier dabei. Hamid und Lunas Vater gehören zu einem Netzwerk des russischen Geheimdienstes in der Bundesrepublik. Die Russen sind auf der Suche nach einem Stick mit brisanten Daten, den Lunas Vater versteckt hat.
LUNA von Regisseur Khaled Kaisssar fängt viel versprechend an, entwickelt sich aber rasch zu einer langatmigen Geschichte. Überall tauchen Russische Geheimdienstler auf, sprichwörtlich wie Pilze nach dem Regen. Achtung Spoiler!
Luna postet die Datei im Internet, sie ist also Whistleblowerin und fährt am Ende mit dem Zug nach Moskau um ihre russischen Verwandten kennenzulernen. Die Logik blieb spätestens hier dann auf der Strecke. Man kann natürlich ungestraft ein Geheimdienstnetzwerk auffliegen lassen und dann unbedarft in dieses Land reisen.
LUNA hatte für mich viel Potential, welches aber rasch verpuffte. Was für einen spannenden Film hätte wohl Hollywood draus gemacht.
LUNA verbleibt aber durch die unlogische und nur wenige spannende Story auf unterem Tatortniveau.

Der Synthisound der beiden würde richtig gut zu einem Thriller passen, der in der Nacht spielt. Leider ist LUNA aber weder ein richtig guter Thriller noch gibt es eine Hetzjagd durch die Nacht. Das waren jedenfalls meine Gedanken als ich mir den Soundtrack anhörte. Die Musik klingt sehr Retro, in einem Stil den Tangerine Dream für THIEF - DER EINZELGÄNGER aus dem Jahr 1981 komponiert haben.

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