Am Donnerstag kam WIE BEIM ERSTEN MAL in unsere Kinos, eine romantische Filmkomödie für die Älteren.
Kay und Arnold Soames sind seit 30 Jahren miteinander verheiratet. Alles ist Routine geworden. Schon lange schlafen sie in getrennten Zimmern und haben seit Jahren keinen Sex mehr gehabt. Kay hält es nicht mehr aus und bucht eine Woche Paartherapie bei einem bekannten Eheberater in Hope Springs.
Das in Kürze der Inhalt von WIE BEIM ERSTEN MAL. Im Original heißt der Film HOPE SPRINGS.
Das Ehepaar Soames wird von Meryl Streep und Tommy Lee Jones gespielt, der Ehetherapeut von Steve Carell. Regisseur des Films ist David Frankel. Es ist, zumindest für mich, richtig toll anzuschauen, wie Meryll Streep und Tommy Lee Jones das jahrzehnte alte Ehepaar spielen. Richtig witzig wird es, wenn sie auf Anraten des Eheberaters eine Sexphantasie in einem Kino ausspielen wollen. Da klappt so manches nicht und wirkt tolpatschig, immerhin ist man nicht mehr so jung.
WIE BEIM ERSTEN MAL ist eine Komödie mit ernsthaften Hintergrund. Eine Tragikomödie im eigentlichen Sinn ist der Film nicht.
Ich glaube bei sehr vielen Paaren ist nach 30 Jahren die Luft raus. Wie entzündet man wieder die Liebe, die man am Anfang mal für einander empfunden hat, auch die körperliche?
Das der Film so gut funktioniert, hat Regisseur David Frankel seinen wirklich exzellenten Hauptdarstellern Meryll Streep und Tommy Lee Jones zu verdanken. Ich fand Meryll Streep in WIE BEIM ERSTEN MAL übrigens viel überzeugender als in ihrer Rolle als Maggie Thatcher. Tommy Lee Jones überzeugt schon durch seine Mimik in seinem zerfurchten Gesicht.
Zielgruppe von WIE BEIM ERSTEN MAL sind zwar eindeutig die Älteren, aber auch Menschen ab 30 sollten sich den Film anschauen. Vielleicht erkennt der eine oder andere ja seine Eltern wieder. Wer weiß!